Die Top 7 E-Commerce Trends, die das Jahr 2023 beeinflussen
Die Corona Pandemie hat mehr denn je gezeigt wie wichtig es ist, mit der Entwicklung im E-Commerce Sektor Schritt zu halten. Sowohl im B2B, als auch im B2C, wollen Menschen beim Kauf über einen Online Shop dasselbe Gefühl haben, wie sie es im Ladenbesuch vorfinden. Personalisierte Erlebnisse und Live Shopping treten deshalb als klare Trends hervor.
Welche Trends die E-Commerce Landschaft 2023 außerdem noch beeinflussen und wie Sie die Herausforderungen bewältigen und Chancen im neuen Jahr nutzen, das stellen wir Ihnen im folgenden Blogbeitrag vor.
Die 7 Top Trends im E-Commerce 2023:
Trend No. 1: AR, AI, Metaverse
Der Begriff Metaverse ist in aller Munde. Doch was steckt eigentlich dahinter?
Metaverse steht für die Vision der immer stärkeren Verschmelzung der digitalen und physischen Welt. Die digitale Welt bietet die Möglichkeit neue Geschäftsfelder zu erschließen. Die Digitalisierung ermöglicht eine völlig neue digitale User-Experience und eröffnet somit auch für Marken, den Handel und E-Commerce neue Wege der Kommunikation.
Das Marktpotenzial ist signifikant. Bloomberg schätzt das globale Umsatzpotenzial von Metaverse für 2024 auf 783.3 Milliarden US Dollar.
Viele Lösungen wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) oder Digitale Avatare haben sich bereits bewährt. User können in Einkaufswelten eintauchen und Produkte mittels Augmented Reality virtuell im eigenen Zuhause erleben. Digitale Assistenten auf Basis künstlicher Intelligenz unterstützen User beim Kauf. Digitale Communities bieten die Möglichkeit zur Kollaboration und stärken die Kundenbindung im Web 3.0, zum Beispiel durch die Herausgabe von NFTs. Wir sind überzeugt, dass das Metaverse ein Teil jeder gelungenen E-Commerce Strategie sein sollte.
Laut Studienergebnissen der ECC Köln sehen 66% der Befragten die Zukunft des Onlineshoppings im Metaverse. 63% der Befragten wünschen sich mehr Marken und Händler im Metaverse. Unsere Lösung für Sie:
Trend No. 2: First Party Datenstrategie
“Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts“ – das bleibt auch 2023 so! Jedoch holen wir unser Gold zurück in die eigenen Tresore und machen Inventur.
Daten aus erster Hand, die Unternehmen entlang des Vertriebs- und Kundenlebenszyklus erzeugen, sind von großem Wert. Kassensysteme, CRM-Systeme, ERP-Systeme, RFID-Scanner, Webseiten, Shops, Native Apps usw. erzeugen alle Stamm- oder Ereignisdaten, die es zu erfassen gilt.
Die Herausforderung ist: Kunden sind vielfach Omnichannel unterwegs und die Datensilos der jeweiligen Applikationen liefern kein vollständiges Bild des Kunden oder seiner Customer Journey. Datenschutzvorgaben machen es darüber hinaus zunehmend schwierig, diese Daten ungeprüft und undokumentiert zu speichern und zu verarbeiten.
Die meisten Unternehmen sind auf die Herausforderungen von “First Party Data” nicht ausreichend vorbereitet. Es bedarf technischer und organisatorischer Maßnahmen, um das Ziel “bestmögliches Kundenverständnis” bei gleichzeitiger Gesetzeskonformität zu erreichen.
Trend No. 3: Personalisierung
Seit der Pandemie betrachten Verbraucher:innen Personalisierung als Standard für digitale Interaktionen. Und doch bietet nicht jedes Unternehmen personalisierte Erlebnisse.
Woran liegt das?
Marken und Hersteller sind abhängig von 3rd Party Cookies. Ihnen fehlt eine First Party Datenstrategie. Und selbst wenn das Unternehmen 1st Party Daten erhebt, kann die Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Systemen komplex sein. Datenquellen und Systeme müssen optimal miteinander vernetzt sein, um fehlerhafte Kundeninformationen zu vermeiden. Wenn Sie mehrere Datenquellen haben, die nicht miteinander vernetzt sind, wirkt die Datenmenge überwältigend und nicht zuordenbar. Interessenten erhalten dann häufig irrelevante Informationen.
Um feststellen zu können, was für Ihre Kund:innen wirklich relevant ist, ist ein 360 Grad Kundenprofil notwendig!
Mit Adobe Commerce und der Adobe Experience Plattform ist es möglich, 1st Party Daten entlang der gesamten Customer Journey in Echtzeit zu erheben und zu nutzen. Mit Browser Events können Kundenprofile gebildet und Daten zum Kaufverhalten und der Auftragshistorie automatisch erfasst werden. Als Datenquelle dient jedes beliebige System und Endgerät.
Ihre Kunden wollen auch in Zukunft möglichst schnell und dauerhaft auf personalisierte Informationen zugreifen. Dafür ist folgendes notwendig:
Trend No. 4: Live Shopping
Live Shopping ist ein Trend im E-Commerce, welcher sich in China bereits als Standard- und Erfolgsmodell entwickelt hat.
Hinter dem Begriff Live Shopping verbirgt sich ein virtuelles Verkaufsevent, bei dem via Livestream interaktiv Produkte präsentiert werden, die die Zuschauer:innen in Echtzeit erwerben können. Die neue Form des Teleshoppings bietet Ihren Kund:innen ein viel persönlicheres Online-Shopping-Erlebnis und hat ein enormes Potenzial. Insbesondere dann, wenn das Erleben eines Produktes wichtig für die Verkaufsentscheidung ist. Beispielsweise durch gezieltes Vorführen, Aus- oder Anprobieren.
Obwohl allen E-Commerce-Entscheidern auch hierzulande schon längst klar ist, dass der Fokus auf die Kundenbedürfnisse und -erwartungen der Schlüssel zur Steigerung der Conversions ist, ist der Einsatz noch überschaubar.
Vorteile von Live Shopping für Ihre E-Commerce-Strategie:
Trend No. 5: Abo / Subscription -Modelle
Abo-Modelle (engl. “Subscription” oder “Recurring Revenue” ) haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Das Potenzial im B2B, insbesondere bei der Einführung neuer Services & Geschäftsmodelle, wird erst langsam erkannt und genutzt. Zudem gibt es mittlerweile gute Plattformen zur technischen Umsetzung inklusive Buchhaltung, Payment, Analyse & Marketing. Daher empfehlen wir, sich 2023 Gedanken über die Potenziale für Ihr Geschäft zu machen. Unser Tipp für die Umsetzung: KEEP IT SIMPLE! TEST AND LEARN! FAIL FAST!
Zum Hintergrund: Einerseits haben sich Kund:innen dank Netflix und Spotify im B2C an die Modelle gewöhnt. Im B2B haben derartige Modelle zunächst dank cloudbasierter SaaS Software stark an Akzeptanz gewonnen. Über diese Bereiche hinaus bieten Abo bzw. Subscription Modelle den Unternehmen große Chancen für die Zukunft. Die Hauptvorteile für Anbieter sind planbare, stetige Einkünfte und längerfristig bessere Margen. Darüber hinaus bieten Abo-Modelle die Möglichkeit, ganz neue Services und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Für die Kunden gibt es ebenfalls große Vorteile, denn die früher großen Anfangsinvestitionen z.B. in Maschinen werden über den Nutzungszeitraum verteilt, da nach (Ab-)Nutzung abgerechnet wird.
Trend No. 6: Native Apps
Native Apps sind im B2C E-Commerce für große Marken und Hersteller bereits Standard. Aus eigener Erfahrung mit unserer nativen Shop App für unseren Kunden HAGEL kennen wir das enorme Kundenbindungs- und Wachstumspotenzial nativer Apps. Wir sind überzeugt, dass eine App für alle Marken & Hersteller im B2C und D2C ein Must-Have ist, um sich Stabilität auf dem Markt zu sichern.
Die Theorie, dass sich Native Apps durch PWA Web Apps komplett ersetzen lassen, wurde in den letzten Jahren jedoch widerlegt. PWA Web Apps bieten einen eigenen Nutzervorteil, können native Apps allerdings nicht ersetzen. Das hat die Bedeutung nativer Apps steigen lassen und zeigt heute in den Bereichen B2C, D2C aber auch B2B großes Potenzial. Für Marken ist ein direkter Zugang zu den eigenen Kunden extrem wertvoll – besonders im Hinblick auf die steigende Bedeutung von First Party Data.
Im B2B Bereich macht eine native App und der damit verbundene hohe Aufwand nicht in allen Fällen Sinn. Es gibt jedoch einige interessante Use Cases und zum Teil sehr hohe Nutzererwartungen. Die neue Einkäufer Generation erwartet im B2B die gleicher User Experience wie im B2C Shopping, weshalb insbesondere für Geschäftsmodelle mit mobilen Nutzern eine App wichtiger wird.
Native Apps bieten Offline-Funktionalitäten für Kunden-Services, z.B. Dokumentationen. Das kann auf dem Bau, in der Industrie u.a. Branchen sehr hilfreich sein, um durch Fotos oder Barcode Scanner Informationen und Daten vor Ort zu erfassen.
Das sollte eine Native App bieten:
Vorteile einer eigenen nativen App
Trend No. 7: User generated content (UGC)
Authentizität und Vertrauen werden in diesen unsicheren Zeiten für Marken und Hersteller immer wichtiger in der Kundenbeziehung. In Kombination mit der steigenden Bedeutung von Social Commerce spielt User Generated Content besonders für B2C & D2C E-Commerce eine sehr wichtige Rolle. Es setzt eine Interaktion auf Augenhöhe mit den eigenen Kunden voraus. Wem es gelingt, diesen Austausch aufzubauen, wird mit einer stärkeren Marken- & Kundenbindung sowie höherer Reichweite belohnt.
Im B2B bietet UGC ein großes Potenzial für die Beantwortung wiederholter Kundenanfragen. Und auch im B2B Marketing ersetzt User generated content bei komplexen Produkten häufig Beratungen oder dient als Referenz.
Die Herausforderung ist oft der Einstieg. Bei welchen Themen setzt man auf UGC, wie motiviert man Nutzer und wie stärkt man die Resonanz? Als Einstieg ist es sinnvoll, die eigenen Mitarbeiter in den Contentprozess einzubinden. Das sorgt für authentische Inhalte und mehr Nähe & Persönlichkeit. Außerdem gilt: Kreativ sein, ausprobieren, zuhören und dann lernen und adaptieren.
Im B2C Bereich zeigt sich aktuell auch die Möglichkeiten von UGC bei der Einbindung von Influencern in die Nutzerkommunikation. Unser Tipp: 2023 sollten Videoformate im Mittelpunkt des UGC stehen! Prüfen Sie, wo UCG Mehrwerte für Ihre Kunden stiften kann.
Im B2C ist wichtig:
Und für B2B gilt:
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