Warum Metaverse und Web3 Anwendungen die Zukunft sind
web3, NTF, Metaverse: Dies sind Begriffe, die seit einiger Zeit nicht mehr aus dem Wortschatz wegzudenken sind.
Doch was bedeuten diese eigentlich und in welchem Zusammenhang stehen diese mit dem E-Commerce?
Wie positioniere ich mich in einer Welt, in der Menschen mehr über digitale Medien kommunizieren, als im realen Umfeld?
Um all diese Fragen zu beantworten, hat unser Digital Technology Team eine Masterclass mit Justaddmeta durchgeführt, um primär die Zusammenhänge sowie die Perspektiven für unsere Endnutzer in der Zukunft kennenzulernen.
Machen wir zunächst eine kleine Zeitreise und betrachten die Evolution des Internets. Während die Anfänge des Internets durch Google oder Internet Explorer geprägt waren, stehen heute das web3, NTFs und das Metaverse im Vordergrund. Damit werden Möglichkeiten geschaffen, um sich in einer digitalen Welt ein Netzwerk aufzubauen. Wichtig, um mit Web3 Anwendungen Erfolg zu haben ist, nicht nur eine Werbemaßnahme daraus zu machen, sondern die Brücke aus der realen zur digitalen Welt zu schlagen, um Kunden nachhaltig zu binden.
Was Web3 so relevant macht, ist der Wandel im Konsumverhalten. Das Konsumentenverhalten verändert sich in Bezug auf die Positionierung von Unternehmen im Rahmen von digitalem Content. Social Media Profile werden zum Teil wichtiger, als das, was wir in der realen Welt wahrnehmen.
Aber was brauche ich nun, um in die Welt von web3 und Metaverse einzusteigen? Wichtig ist, die Begriffe, die Vorteile und die Zusammenhänge zu verstehen. Hier steigen wir ein.
Die Wallet als digitaler Tresor
Die Wallet ist dein persönlicher digitaler Tresor. Du kannst dir deine Wallet vorstellen wie deine persönliche digitale Brieftasche, die eine eigene Kontonummer (Wallet ID) besitzt – das ist deine Public Wallet Adresse. Diese digitale Brieftasche kannst du mit einem Private Key öffnen, wie das Passwort beim Online Banking. Mit dem Key hast du die Möglichkeit, Interaktionen mit der Blockchain anzustoßen und Einträge in das Kassenbuch zu machen. Alle Transaktionen können über die Wallet verwaltet werden.
Blockchain – das virtuelle Kassenbuch
Eine Blockchain ist eine für jeden einsehbare Datenbank, vergleichbar wie ein großes Kassenbuch. Ersichtlich dabei ist, welche Besitztümer und welche Transaktionen in welcher Form abgewickelt wurden, wie beispielsweise bei Banktransaktionen. Du kannst hier einen Eintrag in die Datenbank machen, um z.B. Bitcoins zu übertragen. Das Netzwerk bestätigt diese Transaktion und hält all die unterschiedlichen Transaktionen fest.
Im Nachhinein gibt es keine Möglichkeit diese Transaktionen zu ändern. Allerdings besteht immer die Möglichkeit, die Transaktionen nachzuvollziehen und einzusehen, welche Werte zu welchem Zeitpunkt übertragen wurden. Um sich als Transaktionsnehmer identifizierbar zu machen, wird die persönliche Wallet gepflegt.
Transaktionen mit NFTs
Um Transaktionen abzuschließen, kaufst du NFTs. NFTs sind Besitzansprüche für digitale Güter. Jeder NFT hat nur einen Besitzer, der in einer Blockchain in Form einer Wallet-ID hinterlegt ist und ewig besteht. Dieser Besitz kann jederzeit auf andere Nutzer übertragen werden und all diese Transaktionen werden dann ebenfalls in der Blockchain festgehalten.
NFTs sind non-fungible Token. Das bedeutet, dass sie einzigartig sind. Sie sind zwar technisch duplizierbar, aber häufig handelt es sich um einzigartige Produkte wie z.B. in der Kunst. Der Token sind sehr variabel einzusetzen, egal ob für Schuhe, Häuser, Autos etc.
Deine Token ID gepaart mit deiner Wallet ID sind ein Nachweis für digitales Gut z.B. Kunst oder auch Gegenstände im realen Leben. Mit diesem digitalen Eigentumszertifikat kannst du nachweisen, dass Güter dir gehören.
Das digitale Universum – Metaverse
Das Metaversum kann man sich vorstellen als eine digitale Verlängerung unserer realen Welt. Im Metaverse hast du die Möglichkeit, die reale Welt durch Ai-Filter und Avatare im Bezug auf Events, Spiele und soziale Interaktion zu erweitern.
Sie ist zugänglich über Augmented Reality & Virtual Reality, ebenso wie über Smartphones und PCs.
Es gibt virtuelle Umgebungen, in der alle digitalen Assets als NFT verfügbar sind. Das heißt, du kannst dort deinen Avatar, deine Kleidung etc. zu kaufen. Dort hast du jederzeit die Möglichkeit, das Geld auszutauschen: Du kannst die NFTs einsetzen und wieder aus der virtuellen Welt rausziehen, indem du sie mit Blockchain und Wallet verknüpfst.
In der Regel bedeutet ein Kauf in der digitalen Umgebung, dass du an die Plattform gebunden bist und keinen Eigenanspruch geltend machen kannst. Das Geld, das du investiert hast, ist an eine Plattform gebunden. Jedoch bietet die Integration von NFTs die Möglichkeit, digitale Eigentümer besitzbar zu machen und das plattformunabhängig.
Die technischen Fortschritte entwickeln sich rasant. Das neue Metaverse wird die Möglichkeit geben, eine Token-Struktur zu bieten, die nicht nur auf der Plattform einen Wert besitzt sondern darüber hinaus. Die Zukunft wird sein, dass wir nicht nur eine virtuelle Umgebung (ein Metaverse) haben, sondern mehrere “Planeten” in einem ganzen Universum. Diese “Planeten” ordnen sich nach dem Hype Level, welcher sich zwischen Mainstream und den Erkenntnissen aus der Vergangenheit unterscheidet und der Infrastruktur, die sich zwischen dem geschlossenen Metaverse und dem Multi-Metaverse an.
Quelle: Justaddmeta
Best Practice in Web3 Anwendungen
Neben Spielen wie Fortnite, Axie oder Roblox nutzen auch weltweit etablierte Unternehmen web3 für ihre Werbung und Vermarktung. Adidas zum Beispiel hat sich mit dem Web3 Unternehmen BAYC und einem Krypto Influencer zusammengetan. Daraus haben sie eine Storyline aufgebaut und die Web3 Bubble wurde angezapft. Adidas konnte so die Web3 Community der Kooperationspartner nutzen und hatte Zugriff auf Produkte, die nur für die Community bestimmt waren. Dabei nutzen sie zum Beispiel Token, welche sich mit Real Life Goodies verbinden und dabei echte Produkte nur mit NTF zugänglich machen.
NTFs können somit als Marken agieren, ein weiteres gutes Beispiel sind hierbei die Gummibärchen “Wunderland” von Katjes mit den Einhörnern als Markenbild.
Web3 wird die Zukunft sein, denn somit kann nachhaltig eine stärkere Community aufgebaut werden oder bestimmte Produkte oder Dienstleistungen exklusiver an die treue Kundschaft der Marke verkauft werden. Kunden bekommen einen virtuellen Bezug zur Marke und können somit ihre reale Welt erweitern.
Wir stehen aktuell noch in den Kinderschuhen von web3, NTF und Metaverse. In den kommenden Jahren wird sich in diesem Bereich sehr viel ergeben und weiterentwickeln. Ein kleiner Ausblick auf künftige Möglichkeiten mit web3 sind zum Beispiel folgende:
Natürlich gibt es auch Schattenseiten bei der Nutzung von Web3 und es wird sicherlich anfangs nicht immer leicht sein all dem zu folgen oder der schnellen Entwicklung hinterher zu kommen. Vorallem für die Spätdigitalisierer kann es schwer sein in diese Welt einzutreten und Unternehmen müssen sich überlegen was das minimalste Setup für diese Zielgruppe ist, um diese abzuholen. Es kann Unternehmen aber gelingen, wenn folgende Punkte sichergestellt sind:
Es reicht mit kleinen Steps anzufangen und nachhaltig zu wachsen. Wichtig ist strategisch vorzugehen und nicht nach dem Motto “quick and dirty” – das endet oft nicht gut! “Proof to work to proof of stack” – jetzt ist der Moment, sich im kleinsten Sinne auszutesten (early adopter). Mit viel Geduld, Mut und einem entgegenbringenden Sicherheitsgefühl muss man die Kunden herantasten und ihnen diese “neue” Welt beibringen.
Statt “wait and see” heißt es “let’s try and learn”.